Ratgeber

Unterschiede zwischen Wintergarten & Terrassendach

Terrassenüberdachung. 11 Showrooms in Deutschland. Zwei Menschen genießen die Zeit unter einer Terrassenüberdachung mit Beschattung und Heizstrahler.

Wo genau liegt eigentlich der Unterschied zwischen einem Wintergarten und einem Terrassendach. Wir haben die Antwort.

Einfach mal entspannt auf der Terrasse sitzen und den Tag genießen. Das klingt schön. Mit einem Terrassendach oder Wintergarten geht das besser. Doch was passt besser zu Ihrer Terrasse? Was ist die beste Lösung für Sie und Ihren Garten? Sie stehen vor der Wahl zwischen einem Terrassendach und einem Wintergarten. Doch was genau ist eigentlich der Unterschied zwischen beiden?

Definitionen: Terrassendach & Wintergarten

Zunächst präsentieren wir die kurzen und knackigen Definitionen beider Begrifflichkeiten:

Definition: Terrassendach

Bei dem Wort handelt es sich rein linguistisch gesehen um eine Zusammensetzung zweier Substantive. Dabei spielt zum einen der Begriff Terrasse, zum anderen das Dach eine Rolle.

Terrasse

Laut dem Online-Wörterbuch „Wortbedeutung.info“ stammt der Begriff aus dem 18. Jahrhundert und ist dem altfranzösischen Begriff „Terrace“ in den Bedeutungen „Erdwall, Plattform“ entlehnt. Es kann sich dabei um eine „größere, ebene Fläche vor, bei oder auf einem Gebäude“ handeln oder um eine „Abstufung im Gelände, die entweder künstlich angelegt wurde oder auf natürliche Weise entstanden ist“.

Dach

Der Begriff Dach stammt aus dem Mitteldeutschen und ist seit dem 9. Jahrhundert belegt. Er bezeichnet die obere Abdeckung eines Hauses, eines Fahrzeugs oder eines Zeltes.

Wortzusammensetzung: Terrassendach

Im Falle der Terrassenüberdachungen, die wir meinen, ist selbstverständlich die künstlich angelegte Version eines Dachs korrekt. Bei einem Terrassendach ist die Abdeckung nicht an allen Bereichen vorhanden. Sehr wohl kann es hingegen teilweise aus „seitlichen oder allseitigem Windschutz aus Elementen, die nicht wind- und schlagregendicht“ bestehen, wie der Bundesverband Wintergarten es beschreibt.

Als Synonyme für den Begriff Terrassendach kann man auch Begriffe wie Terrassenüberdachungen oder Veranda nutzen. Nicht zu verwechseln ist ein Terrassendach aber mit einem Wintergarten.

Was genau es mit einem Wintergarten auf sich hat, wollen wir nun erklären.

Definition: Wintergarten

Bei einem Wintergarten handelt es sich per Definition des Bundesverbands Wintergarten um einen „geschlossenen Anbau an ein Gebäude, ein selbstständiges Bauwerk oder eine in das Gebäude integrierte Konstruktion mit mindestens einer Wandfläche“. Dabei besteht ein Großteil der Dachfläche aus lichtdurchlässigen Baustoffen. Ein Wintergarten ist vom Außenklima getrennt. Dank thermisch getrennter Wände, Dächer und Böden entsprechend der Energiesparverordnung kann ein Wintergarten beheizt werden.

Wintergarten als Wohnraumerweiterung

Sowohl die Anschaffung eines Wintergartens als auch die eines Terrassendaches ermöglichen es dem jeweiligen Besitzer, den Wohnraum ins Freie zu erweitern. Entgegen der Annahme, dass es sich hierbei um ein und dasselbe handelt, stellen diese tatsächlich zwei unterschiedliche Möglichkeiten dar, ein Haus auszubauen.

Welche Gemeinsamkeiten und welche Unterschiede es dabei gibt, skizzieren wir im folgenden Abschnitt. 

Gemeinsamkeiten von Terrassendächern & Wintergärten

Zunächst zu den Gemeinsamkeiten: Beim Bau eines Wintergartens sowie eines Terrassendaches wird i. d. R. das gleiche Material, z. B. Aluminium, Holz und/oder Stahl, verwendet. Die Anschaffung beider Optionen dient dazu, den eigenen Wohnraum im Freien zu erweitern. Meist werden beide Varianten direkt an die Hausfassade angeschlossen; optional können sowohl Terrassendächer als auch Wintergärten freistehend sein.

Oftmals ermöglicht die Nutzung von Glas, sich Sonnenenergie zunutze zu machen und somit den Innenraum auf raschem Weg aufzuwärmen, was besonders im Frühling und Herbst von Vorteil sein kann. Im Sommer allerdings gilt es, sich vor direkter Einstrahlung der Sonne zu schützen.

Unterschiede zwischen einem Terrassendach & Wintergarten?

Die Gemeinsamkeiten haben wir nun kennengelernt. Doch worin liegen nun die Unterschiede zwischen einem Terrassendach und einem Wintergarten?

Wintergarten

Bei einem Wintergarten darf ausschließlich ein wärmegedämpftes Profil verwendet werden. Es handelt sich hierbei um ein isoliertes, geschlossenes System, bei dem die Baukörperanschlüsse nach entsprechenden Regeln der Technik auszuführen sind. Ein Wintergarten erlaubt es einem, Pflanzen auch über den Winter zu „betreuen“. Das bedarf jedoch einer separaten Heizung. Um einen Wintergarten zu bauen, benötigt man zwar keinen Architekten, es wäre aber von Vorteil, einen zu haben. 

Terrassendach 

Ein Terrassendach ist im Gegenzug zu einem Wintergarten teils geschlossen und nicht isoliert. Es wird auch keine Heizung benötigt. Pflanzen können auf bzw. unter einem Terrassendach nicht überwintern. Für den Erbau eines Terrassendaches ist, je nach Größe, eine Baugenehmigung erforderlich. Die Hilfe eines Architekten ist hierbei nicht nötig. 

Terrassendach oder Wintergarten – was passt zu mir?

Inzwischen kennen Sie die grundlegenden Unterschiede zwischen beiden Arten von Bedachungen. Welche Version zu Ihnen besser passt, hängt von Ihren Bedürfnissen ab. Ein Terrassendach ist die günstigere Variante. Bei einem Wintergarten können Sie – wie das Wort auch erahnen lässt – auch die kalte Jahreszeit mitnehmen. Sie sind sich unschlüssig? Wir von Aylux beraten Sie gerne.